Village

Neugierde, Freundschaft & Spaß

Dieses drei, bzw. vier Wochen lange internationale Camp für 11-jährige Teilnehmende war das erste CISV-Programm und ist immer noch unser Flaggschiff:

Eine vielschichtige Erfahrung, die eine Mischung aus pädagogischen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten bildet, wobei der Schwerpunkt in der Zusammenarbeit und dem kulturell übergreifenden Leben liegt. Villages haben als Ziel, internationale Freundschaften und interkulturelle Kommunikation sowie ein friedfertiges Miteinander zu fördern. So erleben die Kinder spielerisch, dass sie trotz nationaler und kultureller Unterschiede in einer immer stärker vernetzten Welt vieles gemeinsam haben.

Welches Ziel verfolgt ein Village?

Kinder erfahren ein interkulturelles Miteinander und machen sich erste Gedanken zu gesellschaftsrelevanten Themen. Grenzüberschreitende Freundschaften sollen das Verständnis für andere Kulturen wecken und Vorurteile abbauen.

Wie ist ein Village aufgebaut?

Ein Großteil der Camps findet während der Sommerferien statt. Die Anreise in das Village erfolgt meist vom Heimat-Chapter aus, d.h. von dem Ortsverein aus, in dem die Familie Mitglied ist, in der Delegation. Eine Delegation besteht aus vier Kindern — zwei Jungen und zwei Mädchen — sowie einer muttersprachlichen Begleitperson.
Die ersten Tage im Gastland verbringen die Kinder in ausgesuchten CISV-Familien. Ein weiteres Familienwochenende findet nach der Hälfte der Village-Zeit statt. In der restlichen Zeit leben sie gemeinsam auf der ‚Campsite‘.

Wie bereiten wir die Kinder auf ihre Erfahrung vor?

Jede Delegation erfährt durch das Heimat-Chapter eine intensive Vorbereitung. Die Delegationskinder und ihre Begleiter lernen sich in 2-tägigen Mini-Camps und in mehreren Treffen mit den Familien gut kennen. Zum Zeitpunkt der Abreise in der Gruppe sind die Teilnehmer mit CISV-Spielen und Liedern vertraut und freuen sich auf das Village

Muss mein Kind gut Englisch sprechen?

Nein. Jedes Kind spricht so gut es kann. Zudem kommen viele Spiele ohne Worte aus. Die Englischkenntnisse verbessern sich dabei während der Zeit im Camp ganz nebenbei.

Inwiefern sind die Eltern involviert?

Die Eltern unterstützen die Delegation in der Vorbereitung, z.B. bei der Planung der Gastgeschenke oder der Präsentation des Heimatlandes der Delegation im Village.

CISV arbeitet ehrenamtlich. Elternarbeit ist also auch notwendig. So kann man sich bei der Durchführung eines CISV-Programmes im eigenen Chapter engagieren, etwa durch die Aufnahme von Kindern während der Familienwochenenden, bei der Organisation oder durch Fahrdienste bei An- und Abreisen.

 

Wie funktioniert die Anmeldung?

Die Anmeldung zu unseren Programmen läuft über unsere Ortsvereine. Genauere Infos findest du auf den entsprechenden Unterseiten:

 
  • Village Teilnehmer stehen im Kreis und singen
    Village, England

    Ich erzähle von meinen Erfahrungen, die ich mit CISV in London als JC gemacht habe.

    Warum habe ich mich überhaupt für den Platz als JC in London beworben? Ich selbst habe mit 11 Jahren an einem Village in Guatemala teilgenommen, und es war die beste Erfahrung, die ich bisher machen konnte. So wollte auch ich die Chance nutzen, den Kindern, die das Camp in London besuchen würden, die gleichen Eindrücke zu vermitteln, die auch ich in meinem Camp hatte. Doch nicht nur das war der Grund dafür, warum ich mich für den Platz beworben habe. Nach meinem Abitur, das ich 2023 abgeschlossen hatte, war mir klar, dass ich im Winter mit dem Studieren beginnen werde. Es war mir wichtig, für mein Studium Eindrücke in andere Kulturen und Sitten zu bekommen, da es mir für meinen künstlerischen Studiengang weiterhelfen würde. Nirgendwo sonst leben Kinder, Jugendliche und Betreuer aus den unterschiedlichsten Ländern mit den unterschiedlichsten Kulturen für mehrere Wochen zusammen und lernen deren Kulturen kennen und schätzen. So war ich sehr froh, als die Zusage für den JC-Platz kam.

    Am 22.07.23 machte ich mich dann mit dem Zug auf den Weg nach London, um dort das 4-wöchige Camp zu beginnen. Trotz hoher Verspätung kam ich abends als Letzter in Brentwood (London) an und wurde herzlich begrüßt. Auch wenn ich die anderen Begleiter:innen nur in Videocalls gesehen hatte und maximal 2-3 Sätze mit ihnen ausgetauscht hatte, habe ich mich direkt in guten Händen gefühlt. Da alle von ihren Reisen sehr müde waren, ging es am ersten Tag schon recht früh ins Bett, was für den Verlauf des Camps vor 00:30 Uhr hieß.

    Die erste Woche war darauf ausgerichtet, die Menschen aus dem Camp besser kennenzulernen. Vor allem sollten sich die Kinder miteinander vernetzen, da es ja um sie ging. Wir als JCs unterstützten sie dabei, indem wir mit ihnen zusammen spielten. Wir hatten einen geregelten Tagesablauf, den wir uns als JCs mit den Betreuer:innen und dem Staff am zweiten Tag ausgedacht hatten. Dazu gehörten auch 3 Aktivitäten am Tag, die sich sogenannte Planninggroups an den Tagen zuvor ausdachten. Ich selbst war auch Teil einer sogenannten Planninggroup und habe gelernt, wie ich gewisse Aktivitäten richtig gestalte. Das bedeutet, wie ich Aktivitäten so gestalte, dass ein Thema wie Menschenrechte so spielerisch vermittelt wird, dass es auch ein 11-jähriges Kind versteht und danach nicht wieder aus dem Sinn verlieren würde.

    So habe ich im Camp nicht nur neue Eindrücke gewonnen, sondern auch vieles gelernt. Ich habe viel davon geschrieben, dass es mir wichtig war, neue Eindrücke und Kulturen kennenzulernen, doch wie habe ich dies nun getan? Also, man muss sich vorstellen, dass in einem Camp mindestens 11 unterschiedliche Nationen für 4 Wochen zusammen essen, spielen, schlafen, singen usw. Als ein JC hat man die Aufgabe, die meiste Zeit mit den Kindern zu verbringen und diese mental und physisch in diesen 4 Wochen zu unterstützen, um ihnen die besten 4 Wochen zu ermöglichen. So hat man natürlich auch die unterschiedlichsten Bedürfnisse kennengelernt. Dies war schon sehr spannend zu beobachten, da die Kinder ihre Bedürfnisse direkt ohne Scham aussprachen. Zudem gab es für jede Nation, die anwesend war, eine National Night. Dies war ein Abend, an dem eine Nation ihr Land vorstellen konnte. Dazu gehörte das erläutern wie die Hauptstadt hieß bis hin zu dem beibringen von traditionellen Tänzen. Zudem wurde auch ein traditionelles Gericht von der Delegation gekocht.

    Für mein Studium nehme ich die kulturellen Eindrücke dankend mit. Viele neue Farben, Gerüche, Geschmäcker - neue Spiele und vor allem, wie immer bei CISV, die Erkenntnis, dass alle Kinder erst einmal von Natur aus Kinder sind, die alle vor allem eines wollen: eine gute Zeit haben und neue Freunde finden. Diese Erkenntnis nahm ich vor 7 Jahren mit, als ich als Teilnehmer mit CISV verreiste, und diese Erkenntnis habe ich auch den Teilnehmer:innen vermittelt, die dieses Jahr das erste Mal mit CISV verreist sind. Mich freut, dass sich in der Hinsicht nicht wirklich etwas verändert hat. Natürlich habe ich das Camp nochmal aus einer anderen Perspektive gesehen, da ich auch viel planen musste und es einfach viel zu tun gab, doch ich habe genau wie früher neue Leute kennengelernt, und ich denke, dass dadurch, dass ich nun älter bin und viele Dinge auch anders wahrnehme, mir viele Aspekte aufgefallen sind, die CISV betreffen, die ich als 11-jähriger nicht wahrgenommen habe. Deswegen bin ich sehr froh darüber, dass ich dieses Camp als JC miterleben durfte!
    Noa, JC
  • Village Delegation am Flughafen
    Village, Schweden

    Hej!

    Wir sind Jean, Pia, Julie, Rosa und Matze, und wir waren im Juli und August 2023 im Village in Östersund, Schweden. Vor Ort haben wir Menschen aus 15 verschiedenen Ländern kennengelernt, unter anderem aus Mexiko, Bulgarien, Ägypten und den Philippinen.

    Für vier Wochen haben wir gemeinsam mit 44 anderen Kindern Spiele gespielt, Energizer gemacht, und andere wertvolle Aktivitäten zu Themen wie Klimaschutz oder Vertrauensbildung durchgeführt.

    Vor allem die Cultural Activities der anderen Länder, bei denen man einen Einblick in verschiedene Kulturen bekommt, haben uns besonders gut gefallen. Vom israelischen HoraTanz, bis zum Stäbchen-Wettlauf aus Hongkong, gab es eine Menge zu entdecken.

    Auch verschiedene Ausflüge waren an der Tagesordnung. Zuerst haben wir ein weitläufiges Freilichtmuseum namens „Jämtli“ besucht, in dem wir das Leben in Schweden in verschiedenen Zeitperioden direkt miterleben konnten. Ganze Häuser waren dort eingerichtet im Stil der jeweiligen Epoche und Schauspieler verkörperten die Bewohner.

    Für unseren zweiten Ausflug machten wir eine Wanderung auf einen Berg mit wunderschöner Aussicht über die ungezähmte schwedische Wildnis, ein unglaublich schönes Erlebnis. Sogar den ein oder anderen Elch konnten wir sehen.

    Im Camp konnten wir viele besondere Erfahrungen sammeln und Freunde aus der ganzen Welt finden. Für uns waren es vier unvergessliche Wochen in einem tollen Land und wir sind alle total dankbar, dass wir diese Erfahrungen machen konnten. Wir waren uns absolut einig,

    Wir sind BEGEISTERT von CISV und wollen in noch viieeeeele weitere Camps fahren.

    Vielleicht sehen wir uns ja mal in den Mini-Camps!
    Jean, Pia, Julie, Rosa und Matze, Teilnehmer und Leader
  • Kinder in einer Aktivität eines Villages
    Village, Kanada

    Erst habe ich einen Village Platz nach Japan bekommen und hatte eine echt tolle Delegation und einen sehr netten Leader. Dann hat Japan das Camp aber abgesagt und ich war ganz traurig. Zum Glück fehlte noch ein Kind in der Delegation nach Kanada und ich durfte da mit. Meine Leaderin, Sara, ist auch unwahrscheinlich nett und die anderen 3 Kinder und ich haben uns sofort verstanden. Ich hatte erst etwas Sorge, weil sie sich schon so oft getroffen haben, aber sie haben alles bereits geplante noch einmal mit mir besprochen und wir haben uns noch ganz viel zusammen ausgedacht.

    Ganz aufregend war der Flug nach Kanada. Meine Leaderin sieht so jung aus, dass sie mehrfach gefragt wurde, welcher Erwachsene denn mit uns fährt, dabei war das doch sie. In Kanada war dann unser Anschlussflug gestrichen und wir mussten ganz lange am Flughafen warten. Wir haben aber Gutscheine für Essen bekommen und konnten da etwas essen. Im Camp waren wir dann fast die letzten und alle haben schon geschlafen als wir ankamen. Ich habe schnell Freunde gefunden und meine beste Freundin heißt Cande und kommt aus Chile. Ich hab sie morgens immer mit der Wasserpistole geweckt, das durfte ich aber, sie wollte das so. Am meisten haben mir die Energizer gefallen und ich kann sie noch alle auswendig!! Unser Staff war sehr nett und meine Leaderin ist sowieso die beste gewesen! Bei der argentinischen Cultural Activity haben wir den besten Kuchen gebacken und gewonnen, weil die Konsistenz am ehesten wie das Original war, darauf bin ich immer noch stolz.

    Wir haben einmal einen Ausflug in die Berge gemacht, da waren ganz ganz viele Menschen und wir waren in einem ganz kalten Bergsee. Einmal waren wir auch beim Rodeo. Da ist einer vom Pferd gefallen und hat sich den Arm gebrochen. Danach waren wir noch shoppen und ich habe ein paar Kleinigkeiten für meine Familie und Freunde gekauft. Kanada ist sehr teuer, habe ich dabei gemerkt.

    Einmal hat eine Nachbarin des Camps, weil sie das so toll fand, für uns gekocht. Sie kam aus der Türkei und ich war die einzige, die ihre Joghurtsuppe mochte und gegessen habe. Das Village war das tollste, das ich je erlebt habe und ich werde es nie nie vergessen.
    Florentina, Teilnehmerin
  • Gruppenfoto eines Villages
    Village, Darmstadt

    Hello from the Philippines from Omel, Camp Director

    As the world opened up, CISV programs started again. Imagine after 2 years, CISV is back. Back to doing flag time, kiitos, energizers and lullabies, but it wasn’t easy. With protocols that needed to be followed, we felt it was going to be a challenge for kids to experience that thing we call “CISV magic”, but we were wrong. Even when we were running the camp in a bubble for the first 9-days, kids and even adults had fun bonding, getting to know each other (in a safe way) and learning from one another.

    As we eased the restrictions after day 10, we made an emphasis on our educational approach. Sometimes, participants don’t realize they are learning something meaningful from a simple activity and that’s okay. As what I always say, we instill to our participants the importance of active global citizenship in hopes that it flourishes when they grow up.

    Thankful to the entire board of CISV Darmstadt for the opportunity to be a part of this program – Connie, Barbara M, Barbara R., Scarlett, Riccardo, Ruth and the volunteers who gave their time just so everyone can have a good time. My gratitude and appreciation goes out to each and every one of you.
    23 days in camp flew by so quickly and we wished we had more days together. I personally saw that the kids were taking away new things from the activities.
    Special shout-out to my co-staffies – Ale, Emilio, Irene and Sophia.
    Thank you for doing this and for taking this one big roller coaster ride.
    This has led me to new experiences and meeting the most extraordinary of people like you who I now call my family. Everyday People Village would not have been a success without you guys!
    Omel, Staff